Was passiert denn da in Ivenfleth..?

Seit geraumer Zeit gehen in einem alten Stall und einer Nissenhütte in Ivenfleth merkwürdige Aktivitäten vor sich. So etwa seit Ende November wird dort sehr regelmäßig gearbeitet, doch was genau passiert hinter den Türen und Schiebetoren?

Offensichtlich wird mit sehr viel und schwerem Material gearbeitet. Tonnenweise wurden Stahlrohre, Rohrbögen, Flansche und verschiedene Stahlprofile in großen Längen angeliefert. Jetzt konnte passend zu Weihnachten das Geheimnis gelüftet werden:

Der SSVB baut sich sein eigenes Spülgerät!

Schon seit Monaten gab es Gerüchte, doch nun können wir bestätigen, dass mit dem Engagement von vielen fleißigen Mitgliedern und freiwilligen Helfern die Arbeit am Bau des Spülgeräts nach dem Wasserinjektionsverfahren begonnen wurde. Nachdem schon im Herbst die Schwimmkörper zu einer Plattform zusammengebaut wurden, wird jetzt der dem Verein zur Verfügung stehende Platz vollständig benötigt, um die Teile zu bauen, die später von dieser Plattform getragen werden.

Das Bohren der Spülöffnungen in das Rohr erfordert Präzision.
Das fertige Spülrohr mit den Bögen ist 5 m lang und wiegt auch entsprechend.
Sauber verschweißt sitzen die Düsen in Reih und Glied.

Allein der Spülrahmen aus 300er St-Rohr hat die Abmessungen von ca. 5 m x 9 m, durch ihn sollen gut 10 l/s Störwasser fließen, welches dann über die mehr als 50 Düsen am hinteren Spülrohr ausgestoßen wird. So wird das Sediment am Boden gelöst und aufgewirbelt, damit es dann umweltschonend von der Ebbe aus unserem Hafen hinaus befördert wird.

Warum ein Hosenrohr fertig kaufen, wenn man’s selber machen kann?
Die Rohre für den Spühlrahmen müssen auf die richtige Länge gebracht werden.
Hier wird der hintere Schubrahmen zusammen geschweißt.
Der Bugrahmen dient als Führung für den Spülrahmen.
Am Ende des 8 m langen Rohres werden Bögen angeschweißt.